Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb stellt die Ehrich GmbH einen hohen Anspruch an die Anlagen, mit denen sie tagtäglich arbeitet. Im Fokus: die Entsorgung und Verwertung von Abfällen und Sekundärrohstoffen. Das Team der Doppstadt Systemtechnik GmbH (DSG) hat nicht nur den robusten Vorzerkleinerer Ceron Type 306 aus der Slow Speed Shredder Line auf die Spur gebracht, sondern auch eine komplette Anlage zur Altholzaufbereitung. Die Aufgabenstellung lautete, mindestens 30 t Altholz auf ein definiertes Korn zu bringen und innerhalb der zugelassenen Staub- und Lärmemissionen von Nichteisenmetallen (NE) und Metallen zu befreien. Ende März waren Gebietsverkaufsleiter Volker Prinz, Projektentwickler Robert Mücklich und Projektleiter Jörg Siekmeyer von der DSG in Rendsburg und nahmen die gesamte Anlage in Betrieb. „Uns war wichtig, dass alle Anlagenteile konzeptionell aufeinander abgestimmt sind“, hieß es von Kundenseite.
„Opener“ der Anlage ist unser Ceron Type 306, der sich aufgrund seiner hohen Durchsatzleistung besonders gut für die Zerkleinerung des kundenseitig vorgegebenen Eingangsmaterials eignet. Das Altholz mit einer Materialdichte von ca. 250 kg/m³ wird mittels eines Baggers mit Greifzange auf den Vorzerkleinerer, der mit unserem M-Zahn-Zerkleinerungssystem ausgestattet ist, aufgegeben. Das durch den Zerkleinerungskamm geschleuste Material wird im weiteren Prozess über eine Splitter Unit 425 auf eine Körnung von etwa 0 bis 100 mm abgesiebt. Das Überkorn (100+) gelangt über zwei Bandanlagen zurück zum Vorzerkleinerer. Über dem Rückführband ist zusätzlich ein FE-Magnet quer zur Förderrichtung angeordnet, der das Eisen aus der Rückführung holen soll, um den Zerkleinerer zu schonen und die Standzeiten zu verlängern. Das Feingut (0 bis 100 mm) wird mittels eines Sammelbands und eines Zuführbands mit darüber im Queraustrag angeordnetem FE-Magneten der NE-Trennung zugeführt. Ein über dem NE-Trenner eingesetzter Disc Spreader verteilt das Material optimal auf dem Band. Das NE-Material wird in eine Box ausgetragen und das Endprodukt auf Halde abgeworfen. Auf Kundenwunsch kommt für eine zusätzliche Aufteilung der Körnung ein mobil am Haldenabwurf platziertes Siebdeck zum Einsatz. Für die bei der Altholzzerkleinerung entstehende Staubentwicklung wurde kundenseitig eine Wassersprühanlage installiert. Durch dieses Zusammenspiel aller Einzelkomponenten ist das Konzept des Recycelns von Altholz mit den Vorgaben der Fa. Ehrich GmbH voll aufgegangen.
Besonders überzeugt zeigte sich unser Kunde von der Termintreue über den gesamten Projektzeitraum sowie der hohen Effizienz der Gesamtanlage. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen: Wir können nun die gesamte Holzmenge in einer Schicht bewältigen. Zugleich stellen wir fest, dass unsere Mitarbeiter gute Qualität zu schätzen wissen und gerne damit arbeiten“, ergänzt Fa. Ehrich abschließend.
Projektleiter Jörg Siekmeyer ist stolz darauf, die Anlagenübergabe – in Zusammenarbeit mit der Fa. Ehrich GmbH und allen beteiligten Lieferanten – punktgenau in der gewohnt überzeugenden Qualität durchgeführt zu haben.