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Mist statt Mais

Mist statt Mais

Doppstadt liefert effiziente Schredderlösung für Biogasanlagen

In den vergangenen zwei Jahrzehnten gab es in Deutschland einen wahren Biogas-Boom. Rund 9.500 Biogasanlagen sind hierzulande im Einsatz. Mit dem Boom erhöhte sich auch der Anteil an Mais in der Landwirtschaft deutlich. Die Vorteile der schnell wachsenden Nutzpflanze liegen für die Betreiber klar auf der Hand: Mais bietet nicht nur einen hohen Ertrag, sondern auch eine sehr gute Methanausbeute dank seiner hohen Energiedichte. Der Anteil an Mais auf den Ackerflächen in Deutschland ist dementsprechend hoch, da die Pflanze sowohl als Viehfutter, als auch als Biogassubstrat eingesetzt wird.

Und genau hier liegt das große Problem: Denn die große Monokulturen schaden der ökologischen Vielfalt und Umwelt. Insekten finden hier kaum Nahrung. Zudem kann Regen den unbewachsenen Boden zwischen den Maispflanzen ungehindert auswaschen und so Düngemittel wie zum Beispiel Phosphat in nahe gelegene Gewässer schwämmen. Umweltschützer kritisieren den Zuwachs an Monokulturen daher bereits seit Jahren. Auch die Bundesregierung hat mittlerweile erkannt, dass die Förderung erneuerbarer Energien zwar sinnvoll ist, man aber bei der Art der nachwachsenden Rohstoffe, die in den Biogasanlagen verarbeitet werden, nicht nur auf Mais, sondern auf vielfältige Substrate setzen sollte.

 

EEG-Novelle: Weniger Mais für Biogasanlagen

Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die im Januar 2021 in Kraft trat, hat die Bundesregierung den Einsatz von Mais und Getreidekorn in Biogasanlagen begrenzt. Denn Betreiber erhalten seit 2021 nur dann eine Förderung, wenn diese nicht mehr als 40 Masseprozent pro Jahr an Mais oder Getreidekorn in ihren Anlagen einsetzen. Für Biogasanlagen, die bereits im Rahmen des EEG 2017 in den Jahren 2017 oder 2018 an einer Ausschreibung teilgenommen haben, beträgt die Begrenzung 50 Masseprozent. Für die, die 2019 oder 2020 daran teilgenommen haben, 47 Prozent.

Im Rahmen dieser Gesetzesänderung sollen Mais-Monokulturen also in Zukunft vermieden und der Anteil der Nutzpflanze in Biogasanlagen deutlich verringert werden. Aber gibt es überhaupt sinnvolle Alternativen zu Mais? Ja, die gibt es! Neben alternativen Pflanzenarten sind Mist und Gülle die Lösung. Denn Wirtschaftsdünger hat ein enormes Potenzial für die energetische Nutzung in Biogasanlagen.

Bisher wurde gerade der Mist bei der Biogaserzeugung eher außer Acht gelassen. Der Grund: Mist enthält viele faserige Anteile wie Stroh, die vor dem Einbringen in die Biogasanlage zerkleinert werden müssen. Je mehr Stroh im Mist vorhanden ist, desto schwieriger ist die Verarbeitung des Materials im Flüssigfermenter: Es entstehen Schwimm- und Sinkschichten, die sich negativ auf den Gasentstehungsprozess auswirken.

 

AK-Baureihe: Wirtschaftlich, effizient und robust

Mit der AK-Baureihe von Doppstadt gehört dieses Problem der Vergangenheit an! Nehmen wir zum Beispiel unseren AK 565: Der robuste Schredder bereitet Mist, aber auch Kartoffeln und Rüben, die ebenfalls in Biogasanlagen gerne genutzt werden, effizient und wirtschaftlich auf. Selbst bei klumpigem und zähem Eingangsmaterial erzielt der mobile Feinzerkleinerer eine sehr gute Homogenisierung und Strohauffaserung. Das Beste daran: Das Stroh kann durch unsere technischen Lösungen im Bereich Prallplatte, Schlegelspitzen und Heckkörbe je nach Bedarf flexibel in verschiedene Grade aufgefasert werden.

Dank der effizienten Zerkleinerung können die Bakterien im Fermenter die Mais-Alternativen schneller zersetzen. Dadurch kann man den Eintrag gegenüber unzerkleinertem Mist in der Biogasanlage um das 4- bis 5-fache erhöhen. Betreiber profitieren daher nicht nur von einer höheren Gasausbeute, sondern auch einer verbesserten Wirtschaftlichkeit ihrer Anlage. Die Zukunft gehört also dem Mist und nicht mehr dem Mais.

 


Kontakt

Daniel Kürten
Produktmanager

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